Am Samstag dem 02.06.2018 begann der Tag für das Kader schon um 06:00 Uhr. Sie machten sich auf den weg um auf dem Gelände des Kantonalen Zivilschutzausbildungszentrum in Eiken AG die Übung vorzubereiten. 

In drei Gruppen aufgeteilt wurden drei Übungen absolviert um den Einsatz unter Atemschutz zu üben.

 

 In einem zweistöckigen Brandhaus, in welchem mit Holzpaletten angefeuert wurde, konnten wir den Einsatz in zwei Szenarien unter realen Bedingungen üben.

Im Erdgeschoss wurde das Vorrücken in ein brennendes Gebäude und der Einsatz von Wasser zum löschen geübt. Jeweils ein Atemschutztrupp aus 3 Personen ging vor der Tür in Position, unter der Aufsicht eines Offiziers rückte der Trupp ins Gebäude vor, wo man auf 2 Brandherde traf. Am Brandherd angelangt, schlug einem die Hitze entgegen. Ein erster Strahl Wasser an die Decke, der sogleich verdampfte, verdeutlichte die enorme Energie des Feuers. Unter Anleitung wurde dann das Löschen geübt und die Wirkung von Wasser als Löschmittel aufgezeigt. Das wichtigste war es vor der Wasserabgabe sicherzustellen, dass der Trupp geduckt in Position war, um vor dem entstehenden Wasserdampf geschützt zu sein. 

Währenddessen fand im ersten Stock eine Einsatzübung statt. Szenario war ein Brand mit vermissten Personen, ausgerückt wird mit dem Modultransportfahrzeug (MTF) und 6 Feuerwehrleuten. Im Fahrzeug können sich zwei Trupps direkt während der Fahrt mit Atemschutz ausrüsten. Am Einsatzort angekommen melden sich die zwei Gruppenführer beim Einsatzleiter und der Trupp rüstet sich währenddessen mit den benötigten Materialien aus. Der Auftrag war das absuchen unter Atemschutz mit einer Druckleitung ab Tanklöschfahrzeug (TLF).  Der Gruppenführer gibt den Auftrag an seinen Trupp weiter und es wird losgelegt. 

Weniger heiss, dafür mit einer Sicht gleich Null, absolvierten die Trupps in einer dritten Übung einen Atemschutzparkour. In einem dunklen Raum mit dichtem Rauch war ein Parkour mit Röhren, Reifen und sonstigen Hindernissen aufgebaut. Auf den Knien und unter Atemschutz musste der Trupp die Hindernisse überwinden und Gegenstände wie Kanister per Funk nach aussen melden. Gefordert war Teamarbeit, denn gewisse Hindernisse konnten nur im Team bewältigt werden. Überwacht wurde der Trupp aus einem Kontrollraum mit einer Wärmebildkamera, um allenfalls eingreifen zu können.

Während dieses intensiven Morgens blieb kein T-Shirt trocken und die Anstrengungen waren jedem ins Gesicht geschrieben. In den Pausen zwischen den Übungen wurde das Gelernte und die gesammelten Eindrücke diskutiert. So ging ein intensiver aber lehrreicher Morgen ohne Verletzungen zu Ende.